Letzte Woche hatte ich ja geschrieben, dass der Rauspund für unseren Spitzboden leider an die falsche Adresse geliefert wurde. Nun, bauwelt hat das Problem diskussionslos gelöst, und die Bretter einmal über die Straße gefahren. :-)
Nun war es aber meine Aufgabe die rund 400 Kilogramm Holz nach oben zu bekommen.
Insgesamt sind es 105 Stück mit 3 Meter Länge und 24mm Stärke. Ich hatte vorher mit dem Bauleiter abgesprochen, dass wir das auch bereits im Spitzboden lagern können, und er meinte das wäre kein Problem, ich soll es nur in zwei Stapeln verteilen. Kein Ding.
Schritt eins
Da die Palette direkt vor dem Haus stand, habe ich mich dazu entschlossen, die Dielen über das Gerüst ins Obergeschoss zu bringen, und von dort aus dann in den Dachstuhl. Der Umweg durch den Haupteingang und das Treppenloch erschien mir eher unpraktisch.

Hier sieht man das Ergebnis zur ersten Pause nach ca. 2 Minuten. Beziehungsweise als mir einfiel, dass ich eine der wenigen Arbeiten die ich selber mache, vielleicht auch mal dokumentieren könnte. Das vergessen wir nämlich ständig…
Schritt zwei
Als nächstes dann ab auf’s Gerüst und die angestellten Bretter erstmal vorsichtig uns Haus. Ich wollte ja auch nicht gleich den Fensterrahmen demolieren.

Zum Glück hielt sich das Wetter an dem Tag ein wenig zurück. Eigentlich hätte es regnen sollen, daher musste ich mich ein wenig ranhalten damit das Holz nicht nass wird. Wäre jetzt auch kein Beinbruch gewesen aber muss ja auch nicht sein. Letztendlich hat es dann nicht geregnet und ich hätte mir auch mehr Zeit lassen können. Aber irgendwas ist ja immer.
Schritt drei
Schritt drei, war das anstellen der Bretter im Obergeschoss. Zum Glück war die Arbeitsplattform noch montiert, so dass ich die Bretter nicht an die Wände anstellen musste. Und vor allem hatte ich so natürlich eine gute, naja wie der Name schon sagt, Arbeitsplattform.
Als ich anfing die Bretter in die senkrechte zu bugsieren, fiel mir dann auch auf, dass ich mir mal vorher Gedanken darüber hätte machen sollen, wie viel Platz ich eigentlich habe um die Bretter hinzustellen. Oder wenigstens wie ich die Bretter beim einladen günstig stapeln könnte. Es war nämlich ein klitzekleines bißchen eng. Aber…

Letztendlich habe ich es hinbekommen. :-)
Schritt vier
Zu guter letzt musste das nun natürlich alles noch eine „Etage“ höher. Dabei stellte es sich als Problem heraus, dass mittlerweile nix mehr rumsteht was mir helfen könnte, die knapp 3 Meter nach oben zu überbrücken. Wieder so ein Fall von „Hätte man vorher drauf kommen können“.
Zum Glück haben wir ja tolle Nachbarn. Und wie es der Zufall wollte, waren diese auch da und ich konnte mir eine Leiter ausleihen. Die hatte jetzt nicht so direkt die nötigen 3 Meter. Aber die 1,5m haben es auch getan. Muss man ein bißchen turnen. Geht aber.
Im Spitzboden ging es dann noch mal ein bißchen enger zu, da ja die Wände schräg sind. Aber da die Decke noch offen war, hatte ich dennoch genug Raum zum manövrieren. Nach knapp zwei Stunden war mein Arbeitseinsatz dann beendet und ich hatte Alles oben! \o/

3 Antworten zu “Spitzenbodenausbau Teil 1 – Rauspund auf’s Dach in vier Schritten”
Ich hoffe Du hast darauf geachtet, dass die Bretter in die gleiche Richtung ausgerichtet sind ;-)
Ja, zumindest Nut und Feder… Aber in der Theorie müsste ich sie im Notfall auch noch drehen können. ;-)
[…] Am Wochenende waren wir durchaus ein bißchen fleißig und haben ein wenig Eigenleistung erbracht. Ani hat den (zukünftigen) Garten entkrautet und entlaubt . Während ich in der Zwischenzeit endlich mal begonnen den Spitzboden mit Rauspund auszubauen den ich da vor Wochen hoch gewuchtet habe. […]