Was bisher geschah
Nach dem kurzen und eher ernüchterndem Erlebnis mit Küchenstudios haben wir erstmal ne Pause gemacht. Allerdings wurden wir dann relativ bald darauf aufmerksam gemacht, dass wir ja demnächst mal eine Küchenplanung einreichen müssten für die Bauplanung. Zur Erklärung, vor dem gießen der Bodenplatte muss fest stehen wo die Abflüsse und Wasser-Anschlüsse hin sollen. Dazu muss man halt wissen wo denn die Geräte stehen sollen. Die ausführende Firma hätte dafür gerne einen Küchenplan. Das ist letztendlich nur eine bemaßte Zeichnung der Küchenzeile vor der Wand auf der die Position der Anschlüsse eingezeichnet ist. Man braucht also eine einigermaßen finale Planung der Küche.
Nur woher nehmen? Küchenstudios geben keinerlei Planungen raus, bevor man nicht den Vertrag unterschrieben hat. Abgesehen davon waren wir zu diesem Zeitpunkt mit keinem Küchenstudio überhaupt bis zur Planungsphase gekommen.
Wir hatten ganz am Anfang schon mal unsere Küche grob mit dem IKEA 3D Küchenplaner so geplant, wie wir sie uns vorstellen würden. Das die Fronten etc. nicht stimmten ist ja erst einmal egal. Aus diesem Tool, bekommt man auch Wandzeichnungen. Allerdings sind dort keine Anschlüsse eingezeichnet. Ein Mitarbeiter bei IKEA hat uns das so erklärt, dass sie das nicht machen könnten, weil sie ja keine Klempner oder Elektriker seien. Aber sie würden diese Nachfrage durchaus öfter bekommen. Die Argumentation kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Sie sollen mir ja nur sagen wo die Anschlüsse am besten hin sollen und sie nicht bauen.
Wir haben also bei unserer ausführenden Firma nachgefragt, ob ihnen das in dieser Form ausreichen würde. Sie haben sich erst ein wenig geweigert, was ich im übrigen auch verstehen kann. Das Ganze ist so ein bißchen wie mit einer heißen Kartoffel die jeder versucht loszuwerden und dem Anderen zu geben.
Letztendlich ist es wie immer ein Problem der Gewährleistung. IKEA will nicht die Verantwortung übernehmen wenn die Anschlüsse nicht wie in Ihrer Planung machbar sind. Und der das ausführende Unternehmen will natürlich auch nicht dafür gerade stehen, wenn es am Ende nicht passt. Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Aber es sagt auch keiner was das Problem ist. Die Argumente beider Seiten sind auch eher schwach, aber wie dem auch sei.
Sollten wir eine Küche von IKEA nehmen, werden wir Anschlüsse selber fest legen und dann ist gut. Also es kommt ja auch echt nicht auf Zentimeter an.
Also wieder an an den Planer und planen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ca. 20 verschiedene Varianten erzeugt. Jede mit kleinen Variationen mit verschiedenen Fronten, Arbeitsplatten und was man sonst noch so verändern kann.
Wir waren auch ein paar mal bei IKEA und haben dort mit den Mitarbeitern gesprochen. Anscheindend war unsere Planung aber schon so okay, so dass sie eigentlich keine Anmerkungen hatten. Aber so konnten wir die Arbeitsplatte mal rechnen lassen.
Bei IKEA gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten für Arbeitsplatten. Entweder die Standardausführungen, die man dann in diversen längen kauft oder die Platten der Serie PERSONLIG, die maßangefertigt werden. Die gibt es dann auch von Laminiert über Granit bis zu massiven Vollholzplatten. Der Vorteil, bei PERSONLIG Platten, die gibt es meistens bis 1,20m Tiefe. Da wir ja eine Kochinsel planen, brauchen wir so eine Platte weil ich keine Lust auf eine Fuge mitten in der Arbeitsplatte haben.
Diese Platten können nicht selber geplant werden und man muss daher mit seiner Planung zum Markt und die rechnen dann genau aus was man braucht. Das ist in der Tat ein wenig umständlicher und ich glaube damit wären wohl die meisten tatsächlich überfordert. Soll ja nachher auch passen. ;-)
Apropos passen, es gibt einen Aufmaßservice von IKEA. Also eine genau Vermessung des finalen Raumes, damit am Ende auch wirklich alles passt. Das ist natürlich gerade für die maßgefertigten Platten wichtig. Zu lange Platten kann vielleicht noch korrigieren, zu kurz wäre schon echt blöd. Das kostet zwar 100€, aber die werden beim kauf einer Küche ab 1000€ wieder angerechnet. Macht in unserem Fall also kein Unterschied.
Die Preise variieren natürlich stark in Abhängigkiet vom ausgesuchten Material. Eine laminierte Platte kostet deutlich weniger als eine Steinplatte oder eine Platte aus Vollholz. Das geht aber durchaus bis mehrere hundert Euro pro laufendem Meter.
Ein nächster interessanter Punkt sind natürlich die Elektrogeräte. IKEA verkauft unter Ihrem eigenem Namen Geräte der Firma Electrolux bzw. Whirlpool. Electrolux ist eine schwedische Firma mit Sitz in Stockholm und Whirlpool gehört zu Bauknecht und hat den sitz in Nürnberg. So wie es aussieht, sind die teureren Geräte in der Regel von Electrolux, und die günstigeren Geräte von Whirlpool. Aber ich habe jetzt nicht alle nach geforscht. Im großen und ganzen scheint das aber solide Technik zu sein. Und das Preis-Leistungs Verhältnis ist wohl in Ordnung. Zumindest habe ich bei meinen Recherchen nichts gefunden was gegen die Geräte von IKEA spricht.
Einzig die Abzugshauben erscheinen mir eher minderwertig zu sein. Oder zumindest sehr laut. Aber das ist ein Problem, mit dem wir uns später beschäftigen werden.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gedanklich mit dem Thema abgeschlossen. Aber dann wollte Ani doch noch mal zu Küchenstudios und richtige Gespräche führen.
3 Antworten zu “Zurück zu IKEA”
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